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Gemeinsame Ehrung von DVR, EVU und DEKRA

Fredrich Claezon mit dem Europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge ausgezeichnet

7. Nov. 2017

Fredrich Claezon wird mit dem Europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge ausgezeichnet. Der 39-Jährige SCANIA-Ingenieur wurde im Rahmen des DEKRA Zukunftskongresses Nutzfahrzeuge in Berlin für seine wertvollen Beiträge zur Steigerung der Sicherheit von Nutzfahrzeugen geehrt.

Preisträger Europäischer Sicherheitspreis Fredrich Claezon

Fredrich Claezon erhält die Ehrung für seine exzellenten Ingenieurleistungen auf dem Gebiet der Elektronik, die zu einer intensiven Steigerung der aktiven und passiven Fahrzeugsicherheit von Nutzfahrzeugen im Straßenverkehr beigetragen haben“, sagte Prof. Dr. Egon-Christian von Glasner, Ehrenmitglied des Präsidialrats der Europäischen Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse (EVU), in seiner Laudatio.

Der Preis wird in diesem Jahr zum 28. Mal von der EVU, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und DEKRA für herausragende technische Innovationen oder für ein herausragendes Gesamtwerk an Personen vergeben, die sich in besonderer Weise um die Sicherheit des Nutzfahrzeuges verdient gemacht haben.

Fredrich Claezon wurde im Jahr 1977 geboren. Er studierte Computerwissenschaften an der Universität von Linköping in Schweden und beendete sein Studium mit dem Titel eines Master of Science im Jahre 2006.

Er begann im gleichen Jahr seine Karriere als Integrationsingenieur bei General Motors / Saab Automobile in Trollhättan. Dort war er für den Fahrsimulator zuständig. Diese Position beinhaltete auch die Vorentwicklung von Funktionen bestimmter intelligenter Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems – ADAS), wie zum Beispiel Müdigkeits- und Unaufmerksamkeitsermittlung, aber auch simulatorbasierte Untersuchungen von Mensch-Maschine-Schnittstellen (Human Machine Interfaces - HMI).

Im Jahr 2008 wechselte Fredrich Claezon zu SCANIA in Södertälje als Entwicklungsingenieur für Sicherheitssysteme. Er hatte damit auch die Zuständigkeit für alle Airbag-Systeme für die schweren Nutzfahrzeuge. Zusätzlich übernahm er das Vorentwicklungsprojekt „Erkennung von Fußgängern und Zweiradfahrern“.

Im Jahr 2011 wurde er zum Senior Engineer ernannt, mit der Verantwortung für die Entwicklung des „Rollover Airbag Control System“ für Nutzfahrzeugkabinen und für die serienmäßige Einführung eines MobilEye-basierten Kamerasystems, das für das Spurhaltungs- und Notbremssystem eingesetzt wird. Dafür definierte er die Grundlagen und entwickelte die entsprechende Software.

Viele der von Fredrich Claezon entwickelten ADAS sind bereits in Serienproduktion. Derzeit beschäftigt er sich intensiv mit dem autonomen Fahren von schweren Nutzfahrzeugen.

Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands DEKRA SE und verantwortlich für die Business Unit Automotive, erklärt dazu: „Gerade im Nutzfahrzeugbereich hat es in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte mit Blick auf die Verkehrssicherheit gegeben. Die Unfallstatistik beweist das eindrucksvoll. Fredrich Claezon hat mit seiner Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die positive Entwicklung auch in Zukunft fortgesetzt werden kann. Diesen Beitrag würdigen wir mit dem Europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge.“

DVR-Hauptgeschäftsführer Christian Kellner würdigte die Leistung von Fredrich Claezon mit den Worten: „Gemeinsam mit seinen Mitgliedern setzt sich der DVR intensiv dafür ein, die Unfallzahlen und Unfallfolgen weiter zu reduzieren. Hierbei leitet uns die Sicherheitsstrategie ‚VISION ZERO‘. Die Einführung von aktiven und passiven Sicherheitssystemen hat bereits in der Vergangenheit zur signifikanten Unfallreduktion beigetragen und wird auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Sicherheit auf unseren Straßen leisten.“

Die Preisträger:

  • 1990 Prof. Dr. Pal Strifler (Daimler), Ungarn
  • 1991 Prof. Dr. Nikolaus Marx (Universität Bremen), Deutschland
  • 1992 Prof. Ernst Göhring (Daimler), Deutschland
  • 1993 Prof. Dr. Klaus Langwieder (European Insurances Association), Deutschland
  • 1994 Prof. Dr. Egon-Christian von Glasner (Daimler), Deutschland
  • 1995 Prof. Dr. Gyula Köfalvi (Universität Györ), Ungarn
  • 1996 Siegfried Werber (DVR), Deutschland
  • 1997 Prof. Dr. Pál Michelberger (Universität Budapest, Präsident der FISITA), Ungarn
  • 1998 Eric Thoms (Scania), Schweden
  • 1999 Toru Kajiyama (Isuzu), Japan
  • 2000 Richard Hildebrandt (Allied Signal), USA
  • 2001 Paul Oppenheimer MBE (Lucas-Girling), Großbritannien
  • 2002 Prof. Dr. Jovan Todorovic (Universität Belgrad), Jugoslawien
  • 2003 Bernard Tripier (Bosch), Frankreich
  • 2004 Prof. Dr. Sigmar Micke (Bosch), USA
  • 2005 Friedrich-Wilhelm Matzner (Bendiberica), Spanien
  • 2006 Dr. Fujio Momiyama (Hino), Japan
  • 2007 Dr. Jürgen Trost (Daimler), Deutschland
  • 2008 Lennart Svenson (Volvo), Schweden
  • 2009 Prof. Dr. László Palkovics (Knorr), Ungarn
  • 2010 Prof. Dr. Hartmut Marwitz (Daimler), Deutschland
  • 2011 Hidehiko Enomoto (Hino), Japan
  • 2012 Eberhard Hipp (MAN), Deutschland
  • 2013 Christian Börner (BG Fahrzeuge), Deutschland
  • 2014 Dr. Erwin Petersen (WABCO), Deutschland
  • 2015 Prof. Dr. Jörg Zürn (Daimler), Deutschland
  • 2016 Dr. Christian Wiehen (WABCO), Deutschland
  • 2017 Fredrich Claezon (Scania), Schweden

Pressekontakt

Wolfgang Sigloch

Pressesprecher Automobil

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+49.711.7861–2386
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Fax +49.711.7861–742386

Preisträger Europäischer Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge Fredrich Claezon

Fredrich Claezon mit dem Europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge ausgezeichnet

Fredrich Claezon erhält die Ehrung für seine exzellenten Ingenieurleistungen auf dem Gebiet der Elektronik, die zu einer intensiven Steigerung der aktiven und passiven Fahrzeugsicherheit von Nutzfahrzeugen im Straßenverkehr beigetragen haben.

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