DEKRA Unfallforscher als AIS-Spezialist zertifiziert

Anerkannte Expertise zur Einordnung der Verletzungsschwere nach Unfällen

08. Apr. 2022

Gegründet vor mehr als 40 Jahren, hat sich die DEKRA Unfallforschung im Zusammenhang mit Verkehrssicherheits-Themen großes Renommee erarbeitet. Ihre Expertise, speziell zur Einordnung der Verletzungsschwere nach Verkehrsunfällen, bekommt jetzt weitere internationale Anerkennung. Die Forschungsgesellschaft AAAM (“Association for the Advancement of Automotive Medicine”) hat DEKRA Unfallforscher Andreas Schäuble als Spezialisten für die Kodierung von Verletzungen nach dem Messsystem AIS zertifiziert. Weltweit gibt es rund 360 solcher „Certified AIS Specialists“ (CAISS), davon nur vier in Europa und zwei in Deutschland.

  • Andreas Schäuble ist Experte für Biomechanik
  • Prüfung bestanden: AAAM vergibt Zertifikate nach strengen Kriterien
  • Einer von zwei Spezialisten in Deutschland und vier in Europa
„Unser Kollege Andreas Schäuble ist in unserem Team der ausgewiesene Experte für Biomechanik“, so Peter Rücker, Leiter der DEKRA Unfallforschung. „Die CAISS-Zertifizierung nach bestandener Prüfung ist eine verdiente Anerkennung für ihn persönlich. Die DEKRA Unfallforschung profitiert seit Jahren in der täglichen Arbeit von seinem Fachwissen.“
Andreas Schäuble ist seit Januar 2018 in der DEKRA Unfallforschung tätig. Er hat einen Master-Abschluss in Maschinenbau von der Universität Manchester sowie ein Diplom in Biomedizinischen Ingenieurswissenschaften mit Vertiefung in Biomechanik von der Technischen Universität Wien. Aktuell bereitet der 32 Jährige seine Promotion an der Berliner Charité vor.
Die AAAM, gegründet 1957, hat sich die Steigerung der Verkehrssicherheit und die Förderung der biomechanischen Forschung auf die Fahnen geschrieben. Mit dem „Abbreviated Injury Scale“, kurz AIS, wird das konkrete Verletzungsmuster einer unfallbeteiligten Person betrachtet und klassifiziert, indem es in Einzelverletzungen aufgeteilt wird. Am Ende steht eine Einordnung der Verletzungen nach Überlebenswahrscheinlichkeit, die unterschiedliche Unfallfolgen miteinander vergleichbar macht. Die Ursprünge des AIS gehen zurück in die 1960er Jahre; seitdem wurde das System ständig verfeinert.