Reifen ersetzen: So läuft’s.

Dass Reifen zu den sicherheitsrelevanten Teilen des Motorrads gehören, ist klar. Umso wichtiger ist es hier, keine Fehlkäufe für ein spezifisches Bike zu tätigen. Entscheidend sind die korrekte Größe, die Zuordnung und die Bezeichnung des Reifens. Welche hier jeweils die richtige ist, steht im Fahrzeugschein, offiziell Zulassungsbescheinigung Teil 1 genannt.
Wesentlich beim Einsatz der Pneus sind auch der richtige Reifentyp und der Hersteller. Gegebenenfalls heißt es hier: die Serviceinformation des Reifenherstellers für das Motorrad von dessen Internetseite herunterladen und abstempeln lassen. Wenn es ans Montieren geht, ist zudem die richtige Laufrichtung wichtig.

Dimensionsänderung: Machbar mit Gutachten.

Aufwändiger wird es, sobald sich die Dimension des Reifens ändern soll. Hier ist dann eine Änderungsabnahme oder sogar eine Einzelbegutachtung erforderlich. Der DEKRA Sachverständige oder Prüfer stellt es nach erfolgreicher Überprüfung aus, danach geht es zwecks Eintragung in die Fahrzeugpapiere zur Zulassungsstelle.

Zulässigkeit gemäß StVZO durch …

✘ ABE für Fahrzeugteile
✔ Teilegutachten
✘ Bauartgenehmigung
✔ Einzelabnahme/aaS
✘ Unzulässig

Eigenmontage/Do it yourself

✔ Erlaubt
✘ Unzulässig
✘ Nicht empfohlen

Achtung, unbedingt beachten!

  • Auf richtigen Reifentyp achten (ggf. Serviceinformation bzw. Bescheinigung vom Reifenhersteller besorgen)
  • Richtige Laufrichtung beachten
  • Ggf. Berichtigung der Fahrzeugpapiere

Vorteile

  • Optimale Anpassung an den Einsatzzweck
  • Fahrverhalten

Nachteile

  • Keine
Felgen

Felgen wechseln: So wird’s eine runde Sache.

Auch der gekonnte Einsatz von Felgen bietet bekanntlich einige Möglichkeiten, aus einem Motorrad etwas ganz Neues und Eigenes zu machen. So kann man zum Beispiel hinten eine besonders breite Felge einbauen. Und auch der Umbau zu einem Supermoto-Bike mit seinen kleinen und breiten Felgen hat immer noch viele Anhänger.
Wenn man ein paar Dinge beachtet und ein entsprechendes Gutachten vorweisen kann, stellt diese Änderung normalerweise kein Problem bei der Abnahme dar. Etwas aufwändiger wird es, wenn man Felgen verwendet, die vorher an anderen Maschinen montiert waren. Denn dann ist eine Einzelabnahme bei einer Prüfstelle obligatorisch. Außerdem sollte man dabei möglichst auf Bikes mit gleicher oder höherer Leistung zurückgreifen. So ist man auch in puncto Fahrsicherheit gut unterwegs.
Wer Tauschfelgen anbringen will, für den ist die korrekte Zuordnung zum Motorradtyp entscheidend. Hier wird evtl. auch eine Begutachtung fällig.

Zulässigkeit gemäß StVZO durch …

✔ ABE für Fahrzeugteile
✘ Teilegutachten
✘ Bauartgenehmigung
✘ Einzelabnahme/aaS
✘ Unzulässig

Eigenmontage/Do it yourself

✔ Erlaubt
✘ Unzulässig
✘ Nicht empfohlen

Achtung, unbedingt beachten!

  • Gebrauchtfelgen nur von Motorrädern mit gleicher oder höherer Leistung verwenden

Vorteile

  • Optik
  • Anpassung an den gewünschten Stil des Motorrads

Nachteile

  • Keine
Radabdeckung und Spritzschutz