DEKRA Expertentipp: Ladestationen für Elektrofahrzeuge

Das Aufladen von Elektrofahrzeugen an Ladestationen, vom Pedelec bis hin zum Nutzfahrzeug, ist ein wichtiger Teil des Gesamtkonzepts E-Mobility.

Es birgt für Hersteller, Aufsteller, Betreiber und Benutzer gleichermaßen viele Hürden und Fallstricke. Hier wird mit zum Teil sehr hohen Strömen gearbeitet, was den Ladesäulen und Wallboxen hinsichtlich Sicherheit, Einfachheit der Bedienung und Lebensdauer einiges abverlangt. Hierzu bietet DEKRA allen Beteiligten professionelle Unterstützung an.
In der Ladesäulenverordnung ist geregelt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Ladesäule an einem öffentlichen Ort aufgestellt werden darf. Unter anderem sorgt DEKRA im Bereich der Ladeinfrastruktur für Sicherheit – beispielsweise mit dem 2012 eingeführten DEKRA Siegel, dem ersten unabhängigen Prüf- und Zertifizierungsstandard speziell für die Ladestationen der E-Mobility-Branche. Das DEKRA Siegel für Ladesäulen wird an die Produkte jener Hersteller vergeben, welche die Prüfung bestanden haben – ähnlich einem GS-Zeichen. Damit erhalten potenzielle Käufer die Sicherheit, eine sichere und qualitativ hochwertige Ladesäule zu erwerben. Selbstverständlich hat DEKRA daneben auch die turnusmäßig vorzunehmenden Betriebsprüfungen im Portfolio.

Wenn viele Elektro-Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden müssen, ist die Stabilität der Stromversorgung ein wichtiger Prüfpunkt.

Wenn viele Elektro-Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden müssen, ist die Stabilität der Stromversorgung ein wichtiger Prüfpunkt. Dabei wird beispielsweise die Netzrückwirkung untersucht. Hier muss sichergestellt sein, dass es zu keinen Stromausfällen durch Überlastung des Leitungsnetzes kommen kann.
Für Besitzer von Elektroautos, die ihr Fahrzeug an ihrem Wohnort aufladen möchten, ist eine so genannte Wallbox empfehlenswert. Daran lassen sich die Akkus schneller und sicherer als über herkömmliche Schuko-Steckdosen aufladen. Für die Auswahl und Installation ist am besten der Rat eines Fachbetriebes oder Sachverständigen - beispielsweise DEKRA - einzuholen. Dabei ist auch nicht das größte Gerät das beste, denn die meisten Elektroautos kommen mit Wallboxen unter 11 kW Leistung aus, sogar 3,7 kW Leistung reichen oft. Für die Installation in Eigentums-Wohnanlagen oder Tiefgaragen ist meist die Zustimmung der Eigentümerversammlung erforderlich. Sollten Ladeleistungen von über 11kW gewünscht sein, so ist hierfür die Zustimmung des Netzbetreibers (Energieversorger) notwendig.