Auto und Kfz-Mechatroniker in Werkstatt
Arbeitswelten

Neue Arbeitswelten – neue Gefährdungen

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren – auch bedingt durch die Coronapandemie – markant verändert. Feste Arbeitszeiten und Anwesenheitspflicht? Das war einmal. Dagegen ist hybrides Arbeiten, also die Kombination aus Homeoffice und traditionellem Büroumfeld, in vielen Unternehmen zur neuen Normalität geworden.

Dadurch haben unter anderem auch Themen wie Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz neue Bedeutung erlangt. Neben den physischen Gefahren am Arbeitsplatz sind vor allem psychische und ergonomische Aspekte stärker in den Vordergrund gerückt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Ergebnissen der jüngsten DEKRA Befragung durch das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen forsa unter abhängig Beschäftigten der verschiedensten Branchen wider.
Technologischer Umbruch, geoökonomische Fragmentierung, wirtschaftliche Unsicherheit, demografische Veränderungen und klimafreundlicher Wandel:
Diese Trends gehören laut dem im Januar 2025 vom Weltwirtschaftsforum veröffentlichten Bericht „Future of Jobs Report 2025“ zu den wichtigsten Treibern, die den globalen Arbeitsmarkt bis 2030 prägen und verändern dürften. Der Report vereint die Perspektive von über 1.000 führenden Arbeitgebenden weltweit, die zusammen mehr als 14 Millionen Beschäftigte in 22 Branchenclustern und 55 Volkswirtschaften aus der ganzen Welt repräsentieren. Danach sollen in den kommenden Jahren annähernd 40 Prozent der Qualifikationen der Beschäftigten mit Disruption konfrontiert sein.

    Rückkehr ins Büro als Trend

    Zahlreiche Firmen fordern derzeit zwar die Rückkehr ihrer Mitarbeiter ins Büro. Dessen ungeachtet setzen weiterhin viele Unternehmen auf hybride Arbeitsmodelle – dort, wo es aufgrund der Tätigkeit und Arbeitsorganisation möglich ist. Diese Flexibilität wird von vielen Arbeitnehmenden geschätzt, da sie meinen, auf diese Weise Beruf und Privatleben besser vereinbaren und so für eine ausgewogene Work-Life-Balance sorgen zu können. Das unterstreicht die aktuelle Umfrage durch forsa für den DEKRA Arbeitssicherheitsreport 2025. Gleichzeitig sind Arbeitgebende gefordert, klare Regelungen zu treffen und eine gesundheitsfördernde Unternehmenskultur zu etablieren, um auch in flexiblen Modellen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu gewährleisten.

    DEKRA Umfrage: Ziele und Methodik

    Einblicke in den Status quo der Arbeitssicherheit und des Arbeitsschutzes in deutschen Unternehmen gibt die jüngste DEKRA Befragung, die das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen forsa für die Expertenorganisation im Rahmen des „Arbeitssicherheitsreports 2025“ durchgeführt hat.
    Die in weiten Teilen als Wiederholungsbefragung angelegte Erhebung erfolgte vom 30. Oktober bis zum 14. November 2024 im Rahmen des repräsentativen Online-Panels forsa.omninet. Befragt wurden insgesamt 1.503 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Arbeitnehmende zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland und zwar aus den Arbeitsfeldern Bau, Handwerk, Industrie und Lager/Logistik ebenso wie aus Büro, Handel, Außendienst, Bildung und Gesundheit. Die Ergebnisse lassen sich mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen auf die Gesamtheit der Arbeitnehmenden zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland übertragen und besitzen somit eine hohe Aussagekraft.
    Jetzt downloaden: DEKRA Arbeitssicherheitsreport 2025
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