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Tipps und Checkliste für den Urlaub im Auto

Sommer, Sonne, Sicherheit für unterwegs

Urlaub Gepäckträger Familie

Ist Ihr Auto urlaubsreif?

Damit der Urlaub richtig ins Rollen kommt, muss das Auto fit für die Ferien sein. Darum unbedingt die unten aufgelisteten Punkte beachten.

Stets auf Nummer sicher fahren Sie mit dem kostengünstigen DEKRA Urlaubs-Check oder mit dem Besuch in Ihrer Fachwerkstatt, die eventuelle Mängel behebt.

Sicherheits-Check
Räder und ReifenGesetzl. Profiltiefe mind. 1,6 mm; empfohlen sind mind. 3 mm vor Reisebeginn
Ist der Reifendruck (auch
Reserverad) für das beladene
Auto o. k.?
Bremsen und BeleuchtungHaben die Bremsen/Handbremse genügend Wirkung?
Das Auto darf beim Bremsen nicht die Spur verlassen
Ist die Füllhöhe im Bremsflüssigkeitsbehälter korrekt?
Die Bremsflüssigkeit sollte maximal 2 Jahre alt sein
Sind Scheinwerfer und andere Außenleuchten/Innenlicht o. k.? Ersatzglühlampen?
Motor und BremsmittelStimmen Motoröl- und Kühlmittelstand?
Sind die Scheibenwischblätter o. k.?
Ist die Scheibenwaschanlage gefüllt?
Hauptuntersuchung (HU)
(HU-Erinnerungsservice)
Gültige Plakette? Auch für die Dauer der Urlaubsfahrt?
Ggf. HU-Prüfung vorziehen – an jedem DEKRA Standort
Fahrradträger Kofferraum

Vollgepackte Autos fahren und bremsen anders. Testen Sie das veränderte Fahrverhalten und beachten Sie dabei:

Schwere Dachlasten erhöhen den Fahrzeugschwerpunkt.
Folgen: Schleudergefahr bei schnellem Richtungswechsel, starke Seitenneigung, Unter-/Übersteuern bei Kurvenfahrten sowie beim Bremsen stärkeres Nicken des gesamten Fahrzeugs.

Zulässiges Gesamtgewicht und Achslasten beachten.
Die Grenze des zulässigen Gesamtgewichtes finden Sie in Ihrer Zulassungsbescheinigung Teil 1 unter F.1/F.2. Der Reifendruck und die Scheinwerfereinstellung auf die Ladung abstimmen.

Tipps fürs Beladen.
Schweres Gepäck nach unten, keine schweren Lasten aufs Dach. Keine Teile in den Wagenfond, die bei Vollbremsungen als Geschosse nach vorne fliegen können. Lose Teile gut fixieren (mit speziellen Spanngurten). Bei Kombis und Großraumlimousinen sind stabile Trennnetze zum Gepäckraum zu empfehlen. Bleibt noch Sicht nach hinten? Sind Warndreieck/Verbandskasten und Warnweste schnell erreichbar?

  • Tiere nicht auf dem Beifahrersitz, ungesichert auf der Rückbank oder auf dem Schoß transportieren
  • Verwenden Sie einen Sicherheitsgurt für Tiere oder eine ausbruchsichere Transportbox
  • Regelmäßig Pausen zum Trinken oder Gassigehen einplanen
  • Ihr Haustier erst nach der Ankunft am Ziel füttern
  • Klimaanlage nicht zu kühl einstellen und das Auto nicht zu lange in der Sonne stehen lassen
  • Innerhalb der EU sind Mikrochip oder Tätowierung, Tollwut-Impfzeugnis und EU-Heimtierausweis Pflicht

Caravan Urlaub Straße

Wichtig bei der Reiseplanung.
Urlaubsfahrten zum Ferienbeginn oder am Wochenende vermeiden. Informieren Sie sich über Baustellen und Engpässe. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur präsentiert unter www.bmvi.de alle stauträchtigen Zeiten und aktuellen Baustellen.

Fahrtroute genau studieren
Organisieren Sie sich aktuelle Straßenkarten oder aktualisieren Sie die Software für das Navigationssystem bzw. Apps für Ihr Smartphone.

Ausweichstrecken einplanen
Alternative Grenzübergänge prüfen. Nutzen Sie die Services der Radiostationen. Auch Beifahrer sollten die Fahrtroute kennen.

Caravan Familie Pause

Schon die Hinfahrt ist ein Teil Ihres Urlaubs. Für eine stressfreie Anreise sorgen ein paar einfache Regeln.

Wenn Sie nachts aufbrechen:
Bitte nur in ausgeruhtem Zustand losfahren, nicht nach Arbeitsschluss. Auch nachts Pausen einlegen. Größeren Sicherheitsabstand einhalten. Vorsicht: Sekundenschlaf-Risiko!

Wenn Sie tagsüber starten:
Bei Hitze ermüdet man besonders schnell. Klimatisierung der Außentemperatur anpassen. Zeitreserven für Pausen und Verzögerungen durch Staus einplanen.

Unterwegs ohne Stress:
Sorgen Sie für eine gute Sitzposition, je aufrechter, desto besser. Achten Sie auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
Achtung: Beladene Autos haben längere Bremswege.

Pausen verlängern das Leben:
Übermüdung ist im Reiseverkehr eine der häufigsten Unfallursachen. Gefährlich sind die Nachtstunden zwischen 23 und 5 Uhr sowie der frühe Nachmittag. Darum sollten Sie alle zwei bis drei Stunden eine Pause mit Bewegung an der frischen Luft einlegen.

Gut essen, besser fahren:
Knurrende Mägen sind schlechte Reisebegleiter. Gegen den Hunger hilft leichte, fettarme und ballaststoffreiche Reiseverpflegung. Aber Achtung: Ein bis zwei Stunden nach dem Essen kommt oft die große Müdigkeit! Auch Trinken ist wichtig, z.B. Mineralwasser, Früchtetees oder verdünnte Fruchtsäfte. Für den Fahrer ist Alkohol tabu!

Kinder an Bord?
Altersgerechte Sitze verbessern nicht nur die Sicherheit, sondern auch das Wohlbefinden von Kindern bei langen Autofahrten. Für Kinder bis zwölf Jahre und 150 cm Körpergröße sind bauartgenehmigte Kindersitze Pflicht (nur Kindersitze mit Prüfzeichen ECE 44-03 oder ECE 44-04 verwenden). Außerdem sollten Sie Kindern regelmäßige Spielpausen im Freien ermöglichen, damit der Bewegungsdrang zu seinem Recht kommt.

Hauptuntersuchung HU Fahrzeugprüfung

In jedem Land Europas gelten eigene Verkehrsregeln, die sich von Zeit zu Zeit ändern. Überraschungen und Bußgelder können vermieden werden, wenn man sich rechtzeitig schlau macht. Das gilt besonders für Tempolimits und Alkoholgrenzen.
Auf Anfrage informiert Sie z.B. Ihr Automobilclub über aktuelle Verkehrs- und Sicherheitsbestimmungen in den Transitländern und am Urlaubsziel. Dazu gehören auch neueste Informationen zu maut- und vignettenpflichtigen Strecken auf Ihrer Fahrtroute.

Hauptuntersuchung
Wenn z.B. bei längerem Auslandsaufenthalt die Prüfplakette abläuft, hat man dort in der Regel keine Probleme. Anders bei der Rückreise nach Deutschland: Hier gilt die Verpflichtung, die Hauptuntersuchung unverzüglich nachzuholen. Ansonsten riskiert man als Fahrzeughalter ein Verwarnungs- oder Bußgeld, auch dann, wenn der Prüftermin erst während der Urlaubsfahrt fällig wurde.
Dieses Ärgernis lässt sich ganzeinfach vermeiden: Verlegen Sie die demnächst fällige Hauptuntersuchung etwas nach vorn und holen Sie sich Ihre Plakette bereits vor Urlaubsantritt – z.B. am DEKRA Standorte ganz in Ihrer Nähe.

Für mehr Sicherheit in jedem Fall:
Unfälle im Ausland führen manchmal zu Problemen mit Behörden und Unfallgegnern. Prüfen Sie deshalb vor einer Autoreise in andere Länder, welche Leistungen Ihr Versicherungsschutz in solchen Fällen anbietet. Die offiziell als internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr bezeichnete „Grüne Versicherungskarte“ vereinfacht bei Unfällen die Verständigung und die Unfallabwicklung. Sie erhalten das Dokument kostenfrei bei Ihrer Kfz-Versicherung. Dennoch ist die Karte keine Pflicht.

Die Warnweste als sicherer Begleiter.
Seit 1. Juli 2014 ist das Tragen einer EU-konformen Warnweste beim Verlassen eines Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen Pflicht, wie z.B. nach einer Panne oder einem Unfall. Informieren Sie sich vor jeder Reise über die jeweiligen Länderbestimmungen. Eine Liste der aktuellen Länderauflagen finden Sie hier.

Beherzigen Sie diese Vorschläge zu Ihrer eigenen Sicherheit.

  • Im Handschuhfach, unter dem Sitz oder im Seitenfach der Tür ist die Warnweste griffbereit aufbewahrt
  • Verstauen Sie die Warnweste nicht im Kofferraum!
  • Hängen Sie die Warnweste nicht über einen Sitz, da die Signalfarbe durch Sonneneinstrahlung verblasst

Anhänger Urlaub

Wohnwagen werden immer beliebter. Doch vor dem Urlaub im rollenden Eigenheim ist einiges zu beachten:

Überall ein festes Zuhause.
Mehr Freiheit, große Flexibilität: Genau das macht die Faszination Wohnwagen aus. Zudem können Sie Ihr Fahrzeug am Zielort abkoppeln und Ausflüge in die Umgebung unternehmen. So genießen Sie die Unabhängigkeit und haben Ihr kleines Zuhause trotzdem vor Ort.

Passt Ihr Auto zu Ihrem Wohnwagen?
Die zulässige Gesamtmasse des Anhängers darf keinesfalls höher sein als die zulässige Anhängelast des Pkw. Günstig für die optimale Fahrsicherheit ist eine Anhängelastreserve. Bei einem Wohnwagen sind zusätzliche Seitenspiegel an dem Zugfahrzeug gesetzlich vorgeschrieben, um eine bessere Sicht zu erhalten.

Stimmt die Stützlast?
Die Anhängekupplung des Pkw und die Zugeinrichtung des Anhängers sind aufeinander abgestimmte geprüfte Fahrzeugteile. Dabei muss die Kupplungseinrichtung des Anhängers eine vorgeschriebene Stützlast auf den Pkw übertragen, um ein sicheres Fahrverhalten des Zuges zu gewährleisten. Die Stützlast wird auch wesentlich von der Beladung beeinflusst.

Was ist die Stützlast?
Unter der Stützlast versteht man die Kraft, die auf die Anhängevorrichtung des Zugfahrzeuges wirkt, also die Belastung des Kupplungspunktes. Die Stützlast wird vom Fahrzeug- oder Wohnwagenhersteller auf Basis der Lastverteilung auf den Achsen und dem Kupplungspunkt berechnet und angegeben.

Was fällt bei der Beladung ins Gewicht?
Durch die Beladung des Anhängers darf das zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten werden. Die mögliche Nutzlast errechnet sich aus dem zulässigen Gesamtgewicht minus Leermasse und minus vorhandener Stützlast. Hat der Anhänger zusätzliche Einbauten, so ist dieses Gewicht der Leermasse (aus den Fahrzeugpapieren) zuzuschlagen. Wie beim Pkw sollen alle Beladungen möglichst tief und so verteilt werden, dass die erforderliche Stützlast gewährleistet ist.

Wie fährt man mit Wohnwagen?
Fast so wie mit einem Lastzug. Sie müssen also mit längeren Bremswegen und eingeschränkter Sicht nach hinten rechnen, größeren Sicherheitsabstand einhalten, sich beim Überholen und auf Brücken vor Seitenwind in Acht nehmen und vieles mehr. Ausreichende Fahrpraxis für Einsteiger, z.B. beim Rückwärtsfahren und Einparken, vermitteln Fortbildungskurse der Automobilclubs.

Caravan Fahrtbild

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Wohnwagen-Gespanne beträgt in Deutschland 80 km/h. Doch es gibt eine Ausnahme: Auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen sind 100 km/h erlaubt, wenn die vorgeschriebene Ausstattung vorhanden ist und dies in einem Gutachten bestätigt oder in der Zulassungsbescheinigung vermerkt ist.

Hierzu müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Beim Pkw

  • Automatischer Blockierverhinderer (z.B. ABS)

Beim Wohnwagen

  • Bremse
  • Hydraulische Stoßdämpfer
  • Reifen, die für 120 km/h ausgelegt und nicht älter als sechs Jahre sind

Dabei darf das zulässige Gesamtgewicht des Wohnwagens 80% des Pkw-Leergewichts nicht überschreiten. Dieses Verhältnis kann auf 100% erhöht werden, wenn Zugfahrzeug oder Anhänger geeignete Stabilisierungseinrichtungen aufweisen. Sind diese Vorgaben erfüllt, erhalten Sie bei DEKRA eine Bestätigung, mit der die Fahrzeugpapiere berichtigt werden können. Die Eignung des Anhängers für das Fahren mit 100 km/h im Gespannbetrieb muss in der Zulassungsbescheinigung Teil I ersichtlich sein.

Die Kfz-Zulassungsstelle versieht das Geschwindigkeitsschild „100“ mit einer amtlichen Stempelplakette. Dieses Schild ist an der Rückseite des Anhängers anzubringen.

Beachten Sie bitte auch, dass die Gasanlage des Wohnwagens alle zwei Jahre geprüft werden muss: Undichte Stellen der Installation können im schlimmsten Fall zu einer Explosion führen. Eine Überprüfung können Sie an vielen DEKRA Standorten durchführen lassen; dort erhalten Sie auch die vorgeschriebene Bescheinigung .

Alles dabei – damit Sie sicher ankommen. Hier einfach unsere Checkliste downloaden!

Kontakt

DEKRA Service Hotline

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0800.333 333 3
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