Hände mit Globus und nachhaltigen Icons
Nachhaltigkeit in Unternehmen

Nachhaltigkeit: Verantwortung auf allen Ebenen

Die Nachhaltigkeit eines Unternehmens äußert sich nicht allein in der Reduktion des Umweltfußabdrucks, sondern auch im Hinblick auf Arbeitnehmerrechte, Chancengleichheit, der gesundheitlichen Fürsorge, der Qualifizierung oder der Wahrung der Menschenrechte. Die DEKRA Befragung durch forsa unterstreicht einmal mehr, dass diesbezügliche Bemühungen und eine ausgeprägte „Culture of Care“ von den Mitarbeitenden sehr geschätzt werden.

Wenn es um den langfristigen Erfolg eines Unternehmens geht, wird Nachhaltigkeit zunehmend zu einem entscheidenden Faktor. In einer Welt, die von Klimawandel, Ressourcenknappheit und sozialer Ungerechtigkeit geprägt ist, stehen Unternehmen mehr denn je in der Verantwortung, nachhaltig zu handeln. Strengere Umweltauflagen und Berichtspflichten zu nachhaltigen Unternehmenspraktiken erfordern verstärkt umweltfreundliche und sozial verantwortliche Geschäftsmodelle. DEKRA selbst hat sich beispielsweise den Prinzipien des „Global Compact“ und den „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen verpflichtet. Umwelt-, Sozial- und Governance- Kriterien (ESG) spielen auch eine immer größer werdende Rolle bei Investitionsentscheidungen.

Faire Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit

Ebenso achten Beschäftigte verstärkt darauf, für ein Unternehmen tätig zu sein, das faire Arbeitsbedingungen bietet und sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels spielt Nachhaltigkeit daher auch eine wichtige Rolle für die Gewinnung und längerfristige Bindung von gut ausgebildeten, motivierten Beschäftigten. Vor diesem Hintergrund war das Thema Nachhaltigkeit erneut ein Bestandteil der DEKRA Befragung durch forsa. Wie bereits im Jahr 2022 gibt aktuell etwas mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) an, dass bei ihrem Arbeitgeber das Thema Nachhaltigkeit einen großen oder sehr großen Stellenwert hat: im Sinne von Verantwortung mit Blick auf die eigenen Mitarbeitenden, die Umwelt, die eigenen oder verwendeten Produkte und die Gesellschaft. Bei 38 Prozent hat diese Thematik beim Arbeitgeber einen nicht so großen oder sogar keinen Stellenwert. Dass Nachhaltigkeit für den Arbeitgeber eine große Rolle spielt, meinen die Beschäftigten in größeren Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden häufiger als die Beschäftigten in kleineren Unternehmen.

Zwei Drittel wünschen Nachhaltigkeit

Für rund zwei Drittel der abhängig Beschäftigten (69 Prozent) ist es eigenen Angaben zufolge sehr beziehungsweise eher wichtig, dass das Unternehmen, für das sie arbeiten, ein nachhaltiges Unternehmen ist. Für etwas mehr als jeden vierten abhängig Beschäftigten (27 Prozent) ist dies nicht so beziehungsweise gar nicht wichtig. An dieser Einschätzung hat sich in den letzten zwei Jahren im Wesentlichen nichts geändert. Nachhaltiges Handeln im Unternehmen impliziert selbstverständlich auch ausgeprägte Bemühungen um die Arbeitszufriedenheit, Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden.
„Culture of Care“ wird häufig gelebt
Eine „Culture of Care“ wird in vielen Betrieben durchaus „gelebt“. So haben laut DEKRA Befragung 61 Prozent der abhängig Beschäftigten den Eindruck, dass sich ihr Arbeitgebender sehr beziehungsweise eher stark um ihr Wohlergehen kümmert. Am höchsten ist dieser Wert in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden. Auf der anderen Seite sagen aber auch 36 Prozent aller Befragten, dass dies weniger stark bis gar nicht der Fall ist.

Nachholbedarf im Außendienst und Handel

Beschäftigte, die im Handel beziehungsweise Außendienst oder in den Bereichen Bildung und Gesundheit tätig sind, haben etwas seltener als Befragte aus den anderen Arbeitsbereichen den Eindruck, dass die Zufriedenheit, Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden beim Arbeitgebenden starke Berücksichtigung finden. Dass dies im Unternehmen überhaupt keine Rolle spielt, sagen 12 Prozent der Befragten aus den Bereichen Handel und Außendienst der höchste negative Wert.
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