DEKRA Arbeitsmarktreport 2023
Mitarbeiter für virtuelle Ladentheke gesucht
Der Onlinehandel ist in nahezu allen Wirtschaftszweigen angekommen. Mit dem Klick auf „Kaufen“ stoßen Nutzerinnen und Nutzer verschiedene Prozesse hinter den Kulissen an. E-Commerce-Mitarbeitende sorgen dafür, dass sie reibungslos funktionieren. Angesichts florierender Onlinegeschäfte benötigen Arbeitgeber kompetente und kreative Fachkräfte, die ihre Onlineplattformen am Laufen halten: von der Kundenansprache über die Pflege von Inhalten bis hin zur Erfolgskontrolle und Weiterentwicklung. Der Bereich E-Commerce ist ein Zukunftsfeld, auch für Quereinsteiger, wie die Analyse von 350 Stellenangeboten für kaufmännische Mitarbeitende im Rahmen des DEKRA Arbeitsmarktreports 2023 zeigt. Auf Jobsuchende warten vielfältige Aufgaben und ein Arbeitsumfeld mit Entwicklungsmöglichkeiten.
- E-Commerce: Auch für Quereinsteiger ein Zukunftsfeld
- Arbeitgeber im B2C- und B2B-Umfeld suchen Mitarbeitende
- Persönlicher Kundenkontakt auch im virtuellen Umfeld wichtig
- Kenntnisse in Daten- und Contentmanagement sowie SEO hilfreich
- Soft Skills: Selbstständiges Denken und motivierte Teamplayer gesucht
Auch wenn Geschäfte virtuell zustande kommen: Mehr als die Hälfte der gesuchten Fachkräfte soll Kunden betreuen und beraten. Oft sind sie auch Ansprechperson für Kooperationspartner und Lieferanten (18,3 bzw. 14,9 %). Sorgfältig beschriebene Produkte und aktuelle Daten sorgen für zufriedene Kundschaft und reduzieren Retouren. Eine wichtige Aufgabe im E-Commerce ist daher die Verwaltung und Pflege von Stammdaten.
Fachkräfte im E-Commerce arbeiten in einem digitalen Umfeld. Viele Arbeitgeber halten es für erwähnenswert, dass sie mit den Office-Programmen von Microsoft umgehen können (57,4 %). Bereichsspezifische IT-Kenntnisse, wie Erfahrung mit Warenwirtschaftssystemen (18,3 %) oder Webshop-Software (12,9 %) sind für manche Stellen von Vorteil.
Den Ausbildungsberuf „Kaufmann/frau im E-Commerce“ gibt es erst seit 2018 und er deckt den hohen Personalbedarf noch nicht annähernd. An erster Stelle liegt deshalb der allgemeine Wunsch nach einer kaufmännischen Berufsausbildung (71,7 %). Sie vermittelt Kompetenzen, die auch im Onlinegeschäft wichtig sind: Kaufleute kennen die unterschiedlichen Unternehmensbereiche und sind es gewohnt, Prozesse zu steuern. 46,6 % der Arbeitgeber hoffen dennoch, ausgebildete Kaufleute im E-Commerce für sich zu gewinnen. Immer wieder kommt als Alternative auch ein abgeschlossenes Studium zur Sprache, etwa in BWL oder Marketing. Immerhin jeder siebte Arbeitgeber lädt auch Quereinsteiger zur Bewerbung ein.
Arbeitgeber legen großen Wert auf die Soft Skills von Bewerbenden. Ganz besonders liegt ihnen am Herzen, dass die zukünftigen Beschäftigten selbstständig, motiviert und zuverlässig arbeiten. In einem Umfeld, in dem es auf korrekte Daten ankommt und Prozesse gut funktionieren müssen, sind diese Eigenschaften unverzichtbar. Dasselbe gilt für Kommunikationsstärke in Kombination mit einer ausgeprägten Service- und Kundenorientierung.
Seit Corona profitieren viele Beschäftigte von neuen Arbeitsmodellen. Das ist auch bei den untersuchten Positionen der Fall: Fachkräfte können ihre Arbeitszeit oft flexibel einteilen und im Homeoffice arbeiten (36,0 bzw. 30,6 %). Weiterbildungsangebote unterstützen E-Commerce-Mitarbeitende dabei, mit neuen Technologien und Trends Schritt zu halten (30,9 %). Außerdem können sie öfters mit Produktrabatten oder Shopping-Gutscheinen rechnen (35,7 %).
Im Kernerhebungszeitraum vom 20. bis 26. Februar 2023 wurden Stellenanzeigen in zwei Online-Jobbörsen sowie elf deutschen Tageszeitungen ausgewertet. Der Report beinhaltet eine/n…
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