Auch zu Hause auf Nummer sicher
Gefährdung

Auch zu Hause auf Nummer sicher

Ein neues DEKRA Tool ermöglicht es Unternehmen, ihre Mitarbeiter im Homeoffice oder mobilen Arbeiten zu unterweisen und zugleich eine Einschätzung der Arbeitssituation vorzunehmen. Neben der Unterweisung erfolgt eine Risikoanalyse, die Grundlage für eine Gefährdungsbeurteilung sein kann.

Gemäß der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung (§ 2 Abs. 4) muss der Arbeitgeber den Beschäftigten im Fall von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten anbieten, diese Tätigkeiten in der eigenen Wohnung auszuführen. Es sei denn, es stehen zwingende Gründe dagegen. Nach den §§ 4 und 12 des Arbeitsschutzgesetzes muss demnach eine Gefährdungsbeurteilung erstellt werden. Außerdem müssen die Mitarbeiter über die auftretenden Gefährdungen unterwiesen werden.
Das neue Portal von DEKRA für Unterweisung und Selbsteinschätzung (DEKRA macht MOBIL) ist ein innovatives Werkzeug, das es ermöglicht, zeitlich und räumlich unabhängig die Unterweisungsthemen in Verbindung mit der individuellen Risikoerfassung des mobilen Arbeitsplatzes im häuslichen Umfeld zu erarbeiten. Im Nachgang erstellt oder ergänzt der Arbeitgeber gemeinsam mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit und dem Arbeitsmediziner auf Basis der individuellen Risikoeinschätzung fachkundig die vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung für den Bereich der mobilen Arbeit im häuslichen Umfeld.
Lerninhalte betreffen die Gesetzeslage, positive und negative Auswirkungen von Homeoffice, Ergonomie am Arbeitsplatz, IT-Sicherheit und Datenschutz, Arbeitsorganisation im Homeoffice oder beim mobilen Arbeiten sowie virtuelle Meetings. Zur Risikoanalyse beantworten die Mitarbeiter Fragen zu Arbeitsorganisation, Betriebssicherheit, Klima/Lärm, Beleuchtung, Bildschirmgeräten, Datenschutz und liefern so die Grundlage für die individuelle Gefährdungsbeurteilung. Die Befragung dauert rund 45 Minuten und umfasst 50 Fragen. DEKRA macht MOBIL nutzt dazu das Online-Unterweisungsportal „DEKRA Safety Web“.