Ho-Ho-Horsepower: Welchen Oldtimer fährt eigentlich der Weihnachtsmann?

Die Weihnachtszeit bringt markante Charaktere mit ausgeprägten Persönlichkeiten hervor. Aber was wäre, wenn diese Figuren statt Schlitten und Magie auf vier Rädern unterwegs wären? Wir haben uns gefragt, welche Oldtimer zu den bekanntesten Weihnachtsfiguren passen würden. Das Ergebnis ist eine automobile Typberatung der besonderen Art.

Vier Räder statt Rentiere

Der Weihnachtsmann braucht mehr als nur Platz – er braucht die perfekte Kombination aus Stauraum, Geländetauglichkeit und Zuverlässigkeit. Das Mercedes-Benz G-Klasse Modell W460 (ab 1979) liefert genau das: Mit seinem kastenförmigen Aufbau und dem großzügigen Laderaum nimmt er selbst die prallsten Geschenksäcke mühelos auf. Doch das eigentliche Ass im Ärmel ist sein permanenter Allradantrieb mit zuschaltbarer Differentialsperre. Während andere Fahrzeuge im tiefen Schnee kapitulieren, pflügt die Mercedes-Benz G-Klasse durch verschneite Landschaften, als wäre es ein Sommertag.
Der robuste Leiterrahmen und die starren Achsen machen das Fahrzeug nahezu unverwüstbar – eine Eigenschaft, die bei einer weltumspannenden Lieferung in einer einzigen Nacht Gold wert ist. Mit Motoren zwischen 72 PS (Diesel) und 156 PS (Benziner) bietet die Mercedes-Benz G-Klasse mit H-Kennzeichen genau die Kraft und das Drehmoment, die man für winterliche Bedingungen braucht. Die robuste Allradtechnik der ersten G-Klasse sorgt dafür, dass selbst schwere Lasten mit souveräner Leichtigkeit bewegt werden – ideal für die größte Lieferaktion des Jahres.
Ob auf nächtlichen Fahrten durch verschneite Wohngebiete oder auf der langen Route durch arktische Regionen zurück zum Nordpol – die Mercedes-Benz G-Klasse meistert jede Herausforderung. Ursprünglich als Militärfahrzeug entwickelt, bringt sie genau die Zuverlässigkeit mit, die der Weihnachtsmann für seine weltumspannende Mission braucht. Ob über verschneite Pisten oder steile Pfade – die G-Klasse bringt den Weihnachtsmann zuverlässig ans Ziel.

Minimalismus auf vier Rädern

Bequemlichkeit? Unnötig. Der Grinch würde sich für einen Land Rover Series III (1971–1985) entscheiden – die automobile Verkörperung von „Reicht doch". Dieser schlichte Geländewagen ist minimalistisch bis ins Mark: keine Servolenkung, keine Extras, kein Komfort. Die Sitze? Einfache Bänke. Die Heizung? Funktioniert, wenn überhaupt, nach Lust und Laune – wird aber sowieso überbewertet.
Doch genau hier liegt der Punkt: Der Grinch wohnt in den Bergen, oberhalb von Whoville. Er braucht ein Fahrzeug, das mit steilen Anstiegen und kurvenreichen Bergstraßen klarkommt, ohne dabei den Anspruch zu haben, luxuriös zu sein. Der Series III mit seinem robusten Leiterrahmen und dem zuschaltbaren Allradantrieb meistert jede Steigung und jedes Tal mit stoischer Gelassenheit. Die simple Mechanik bedeutet: Wenig kann kaputtgehen, und wenn doch, kann man es selbst reparieren.
Genau richtig für den grünen Griesgram, der in seiner kargen Höhle über Whoville grübelt und Weihnachten hasst. Das klappbare Stoffverdeck (das er eh nie öffnet) passt zum durchlöcherten Herzen. Die einfache Konstruktion spiegelt seine Lebensphilosophie wider: Kein Schnickschnack, keine falschen Versprechungen, keine Sentimentalität – nur das Nötigste auf Rädern.
Allerdings: Selbst der Grinch müsste zugeben, dass die geniale Robustheit des Series III eine gewisse Ehrlichkeit besitzt. Dieses Fahrzeug verspricht nichts, was es nicht hält. Seine kantige Aluminiumkarosserie mit ikonischer Frontpartie und echtem Nutzfahrzeug-Charme verleiht ihm genau die schrullige Ausstrahlung, die perfekt zum Grinch passt. Und vielleicht würde sein Herz am Ende doch um drei Nummern wachsen, wenn er die unerschütterliche Zuverlässigkeit des britischen Arbeitstiers erlebt – denn auch Minimalismus hat seinen Charme.

Geizkragen + Langlebigkeit = perfektes Match

Ebenezer Scrooge würde im VW Käfer 1200 sein automobiles Spiegelbild erkennen: sparsam, zuverlässig, kompromisslos. Die 34 PS reichen ihm völlig aus – mehr Leistung kostet nur unnötig Benzin. Keine überflüssige Ausstattung, keine verschwenderische Heizung, keine teuren Reparaturen. Der luftgekühlte Heckmotor läuft und läuft, genau wie Scrooges Geschäftsbücher. Dazu kommen minimale Wartungskosten bei einer legendären Robustheit.
Selbst auf seinen nächtlichen Fahrten durch das viktorianische London, begleitet von den drei Geistern der Weihnacht, navigiert der kompakte Käfer mühelos durch enge Kopfsteinpflasterstraßen. Die Stadt ist sein Element, und der Käfer ist das perfekte Stadtfahrzeug – wendig, sparsam, praktisch.
Und wenn der alte Greis sein Herz entdeckt, gönnt er sich vielleicht noch ein Radio. Aber auch dann bleibt der Käfer die vernünftige Wahl – denn Sparsamkeit und ein gutes Gewissen schließen sich nicht aus.

Klassiker für jeden Charakter

Ob großzügig, grummelig oder geizig – jeder (fiktive) Charakter findet seinen automobilen Seelenverwandten! Diese drei Oldtimer zeigen, dass Fahrzeuge weit mehr sind als Transportmittel. Sie spiegeln Persönlichkeiten wider, erzählen Geschichten und bringen uns zum Schmunzeln.
Von der Mercedes-Benz G-Klasse für verschneite Regionen über den robusten Land Rover Series III für bergige Landschaften bis zum wendigen Käfer für Londons Straßen – jedes Fahrzeug passt perfekt zu seinem Fahrer und dessen Umgebung.
Und genau wie diese drei Charaktere hat jeder von uns einen eigenen Stil, das Weihnachtsfest zu feiern. Deshalb wünschen wir Ihnen eine besinnliche Adventszeit und einen sicheren und guten Start in das neue Jahr 2026!